Unsere Gründungsgeschichte: So wurde aus Freundschaft eine Firma

Erstellt von Lukas Schwarzenbacher |

Heute wird die Islandart GmbH 8. Jahre alt. Hier die Geschichte, wie es dazu kam, dass Susanne und ich unsere Firma gründeten.

 

Wir begannen beide schon früh gestalterisch aktiv zu sein. Susanne zeichnete viel und ich war schon mit 15 Jahren oft mit meiner Kamera unterwegs. Kennengelernt haben wir uns in der Schule, unternahmen aber anfangs wenig miteinander.

 

Während meiner Schulzeit war ich im Cevi leidenschaftlich filmisch aktiv. Als wir einen weiteren Film fertig hatten, brauchte ich Hilfe beim Brennen des Filmes auf DVD. Die Challenge war sehr viele DVDs in kurzer Zeit zu brennen, um gleich nach dem letzten Drehtag den Film an alle Teilnehmer weitergeben zu können. Susanne half mir mit ihrem Laptop aus, und so hatten wir einen ersten Kontakt geknüpft.

Susanne und ich auf der Abschlussreise nach dem IMS-F Abschluss.

Nachdem wir die ersten 12 Schuljahre mit dem mit dem IMS-F Abschluss abschlossen, machten wir beide die Matura, an unterschiedlichen Schulen. In dieser Zeit war ich viel bei Susanne zu besuch und durfte da auch für meinen Maturafilm "Eine Geschichte die niemand hören will" mehrere Szenen drehen. Anschliessend an die Matura besuchten wir gemeinsam den gestalterischen Vorkurs und mit kleinen Umwegen studierten wir dann auch an derselben Fachhochschule. Susanne war im Grafik Studiengang und ich in Film.


Als es gegen Ende des Studiums ging, fragte mich Susanne, ob ich ihr helfen könne, eine Website für sie zu programmieren, denn ich hatte schon eine für mich gemacht. Da wir ohnehin fast alle Projekte zusammen durchführten, dachte ich, dass der Inhalt unserer Websites sehr ähnlich wäre. Darum machte ich den Vorschlag, eine neue gemeinsame Website zu erstellen.


Ich mag mich noch erinnern, wie wir in Vorlesungen in der hintersten Reihe sassen und zusammen einen Namen, sowie ein Logo für unsere Website entwarfen. Ich wollte auf der Website noch eine Rubrik "Angebot" haben, da ich schon vereinzelte Kunden hatte. Die Kunden waren Leute aus meinem Bekanntenkreis, für die ich gestalten und filmen durfte. Susanne meinte, wir können schon einen Reiter "Angebot" machen, aber dann möchte sie das auch rechtlich korrekt einfädeln.


Nicht viel später, noch vor Ende des Studiums, waren wir dann auf dem Notariat, um die Islandart GmbH zu gründen. Den Namen Islandart wählten wir, weil jedes Projekt und jeder Kunde wie eine eigene Insel sein soll, die in sich stimmig sein muss. Im Gegensatz zur Massenproduktion, bei der man jedem einfach dasselbe gibt, egal wie gut es passt.

Tiramisu zur Feier der Fertigstellung unserer ersten gemeinsamen Website.

Die Gründung der Islandart GmbH war durch ein optimales Umfeld begünstigt. Mein WG Mitbewohner hatte bereits vier Firmen und Susannes Freund hatte viel Erfahrung in der Buchhaltung. Dazu hatten wir im Studium ein Fach, in dem wir lernten einen Sinnvollen Stundensatz zu berechnen.


Trotzdem war die Gründung ein Sprung ins kalte Wasser. Wir hatten weder Berufserfahrung noch die Erfahrung, ein Geschäft zu führen. Zwei Grundsätze halfen uns, die ersten Jahre schadlos zu überstehen. Der eine war, dass wir, egal was kommt, keine Schulden machen wollten. Der andere war, dass wir unabhängig von den Finanzen und dem Aufwand jedes Projekt zur vollen Zufriedenheit des Kunden fertig kriegen wollten. Besonders am Anfang hat dies oft die Zeit, die wir verrechnen konnten, um ein vielfaches überschritten. Dazu mussten wir nebenbei noch die ganze Firma aufbauen, das heisst neben Website und Logo gestalten auch alle Strukturen einrichten und erste Kunden gewinnen.

Gemeinsame Sitzung, wie immer mit viel Elan und Freude an der Arbeit.

So wurde aus Freundschaft eine Firma. Aus heutiger Sicht hat sich der Aufwand am Anfang sehr gelohnt, denn wir haben nun die Firma, die wir uns wünschen und fast 100% der Kunden sind sehr zufrieden mit unserer Arbeit. Falls mal etwas nicht passen sollte, haben wir nun die Berufserfahrung, um es passend zu machen. Besonders dankbar bin ich allen Kunden, die uns am Anfang ohne Referenzen vertraut haben, denn ohne dieses Vertrauen hätten wir es nie soweit geschafft.

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